Josef Langenbrinck

 

                               

 

 

 

Zur Installation am 03. Januar 2005 in König – Ludwig /

Raum für experimentelle Kunst  

„ ... 7 auf einen Streich... “

Die so benannte Installation besteht aus einer braunen Zeltbahn, drei flächigen Papierkomplexen und einer kleinen, gerahmten Bügeleisenskizze, vermutlich

Ende der 70er Jahre entstanden. Dinge aus der von mir als Kind erlebten Welt der Schneiderwerkstatt bilden den Fundus für die hier vor Ort entstandenen ästhetis­chen Realisationen, die quasi Erinnerungsbilder darstellen. Ob der Künstler aller­dings in die Rolle des tapferen Schneiderleins zu schlüpfen vermag, sei dahinge­stellt.

Die künstlerische Bearbeitung besteht im Wesentlichen in der Auswahl und Neu­ordnung der als Formenvorrat dienenden Schnittmusterbögen. Losgelöst von der Funktion können sie ihre eigenen Formqualitäten entfalten, die u.a. durch Größe, Materialität und enthaltenem Zeichenpotential bestimmt wird. Die einzelnen Form­komplexe werden durch kleine Zugaben wie Garnrollen, Knöpfe oder Klebe­stellen akzentuiert. Wenige zeichnerische Fortführungen wie auch das Stempeln runden das Selektieren und Platzieren nach vielem Hin und Her ab.

04. Januar 2005, Josef Langenbrinck (JOL)