Manfred Vierschilling

 

 

 

Arbeitssequenz von Manfred Vierschilling im Raum für experimentelle

2007, Acryl und Pigmente auf Furnier.

Manfred Vierschilling hat im Raum für experimentelle Kunst eine Reihe von 12 kleinen Bildobjekten als Fries angeordnet und bezieht sich damit in direkter Weise auf die angrenzenden Friesformationen in den Fluren der Alten Lohnhalle König Ludwig.  

 

„Dünnes Furnier wird gebrochen, mit dem Cutter geschnitten, neu zusam­men­gesetzt, so dass Fugen entstehen, Fluchtlinien, die als Perspektiven wirken. Die Malerei des Manfred Vierschilling ist, auch wenn sie auf den ersten Blick einen monochromen Charakter aufweist, hochkomplex, weil sie sich immer in Bezug setzt zu Untergrund –Strukturen und den aus Neukombinationen sich ergeben habenden Fugen. Die Grenze wird respektiert, um dem Blick Geschenke der Grenzen­losig­keit zu machen.“                        Manfred Bade, Köln

 

„Im weiteren Arbeitsprozess wird die Fläche mit weißer, lasierender Acrylfarbe grundiert. Darauf legt Vierschilling drei bis fünf Pig­mentschichten, die je nach Körnung auf der Oberfläche haften blei­ben bzw. sich in die Struktur einbetten und so für die gewünschte Fär­bung sorgen...Dabei bleibt die hölzerne Struktur sichtbar, untere Farbschichten scheinen durch. Dies verleiht Vierschillings Werken Natürlichkeit und Weite, Lebendigkeit und Tiefe, die zusätzlich einen spannenden Dialog mit der relativen Strenge der Formen ein­gehen...Was in der einen Ansicht als plane Fläche wirkt, kann sich von einem anderen Standpunkt als mehrschichtige Angelegenheit ent­puppen.“                                    Engelbert Broich, Köln